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Meisterwurz

Meisterwurz

Peucedanum ostrothium

Bildrechte: www.abenteuer-am-wegesrand.at

Erntezeit:

Rhizom: X - V

Herkunft:

Hauptsächlich im alpinen Bereich auf über 1000 Meter Seehöhe; Spanien, Andorra, Frankreich, Korsika, Italien, Deutschland, der Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Slowenien, Kroatien, Polen, Ukraine und Rumänien; auf Gebirgswiesen, steilen Hängen, Kar- und Hochstaudenfluren, auf feuchten Schutthalden

Wuchsform:

Staude, vegetative Vermehrung durch unterirdische Ausläufer

Grösse:

30 - 100 cm

Standortbedingungen:

Sonnig bis halbschattig, tiefgründige, nährstoffreiche, kalkhaltige Böden, feuchte Böden bevorzugt, winterhart -28,8°C

Besonderer Hinweis:

Die Pflanze wirkt durch Furocumarine photosensibilisierend, der Hautkontakt kann eine Dermatitis verursachen; lange Tradition als Heilpflanze, ist in die Gruppe der aromatischen Bitterstoffe einzuordnen und hat deshalb ihr Hauptanwendungsgebiet bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallestörungen

Verwendung:

Aromatische Bitterstoffdroge. Der scharfe Geschmack der Meisterwurz ist auf das in ihr enthaltene ätherische Öl zurückzuführen, in dem sich 95% Terpene befinden. Diese sind stark antibakteriell, immunmodulierend und entzündungshemmend. Die Bitterstoffe wirken tonisierend, appetitanregend und verdauungsfördernd. Rhizom: frisch oder getrocknet zum Aromatisieren, für Kräuterkäse, frisches Rhizomn als Ansatz für Meisterwurzgeist, fermentiertes Rhizom für Meisterwurzbrand, in Obstmaische mitvergoren zu Obstbrand